Ein Mann aus dem Zürcher Unterland hat sich als Angehöriger der Schaffhauser Polizei ausgegeben, um seine Angebetete zu erschrecken.
Schaffhauser Polizei
Ein Polizist der Schaffhauser Polizei (Symbolbild) - Schaffhauser Polizei

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann aus dem Zürcher Unterland gab sich als Angehöriger der Schaffhauser Polizei aus.
  • Dabei versuchte er seine Angebetete zu erschrecken.
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Unfassbar, aber wahr: Über Facebook forderte ein vermeintlicher Polizist eine Frau auf, am nächsten Tag auf der Polizeistation Bahnhof der Stadt Schaffhausen zu erscheinen. Dabei schrieb er unter dem Namen «Polizist Rauter».

Als Begründung nannte der Mann Waffengeschäfte und Waffenschieberei in Zusammenhang mit den Hells Angels.

Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, ging der Mann bei seinem Spielchen sogar noch weiter. So schrieb er, wenn die Angeschriebene nicht zur Einvernahme erscheine, sei eine Hausdurchsuchung geplant.

Versuch der persönlichen Genugtuung

So erschien die Frau am nächsten Morgen auf einen Posten der Schaffhauser Kantonspolizei. Schliesslich kam man dem Absender auf die Schliche.

Es handelt sich nicht etwa um einen Polizisten, sondern um einen heute 31-jährigen, mehrfach vorbestraften Gärtner aus dem Bezirk Bülach.

Laut der Staatsanwältin habe der Beschuldigte seine Tat in der Absicht begangen, sich an der Frau zu rächen. Diese hatte ihm offensichtlich nach dem ersten Kennenlernen klargemacht, dass sie keinen weiteren Kontakt mehr wünscht.

Die Staatsanwältin schreibt: «Er wollte sich eine persönliche Genugtuung verschaffen.»

60 Tage Gefängnis unbedingt

Inzwischen ist der im Bezirk Bülach wohnhafte Mann mittels Strafbefehl wegen Amtsanmassung und Nötigung rechtskräftig verurteilt.

Als Strafe gibt es 60 Tage Gefängnis unbedingt. Der Verurteilte muss also die Strafe absitzen und die Verfahrenskosten in der Höhe von 800 Franken zahlen.

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